Vom 4. bis zum 11. Oktober 2025 waren wir auf Jersey, der größten der Kanalinseln.
Es war eine Standortreise von Wolters.
Das tägliche Geschehen bestimmten wir selbst.

Jersey gehört wie auch die übrigen Kanalinseln und die Isle of Man nicht zum United Kingdom, sondern ist Kronbesitz des englischen Königs. Einreisetechnisch benimmt es sich aber wie das UK, d. h. wir mussten die Einreisegenehmigung ETA nachweisen.

Unser Flug nach Jersey ging über Düsseldorf und München und war, wie auch der Rückflug, recht spannend.

Wir zeigen zunächst die Orte auf Jersey, die wir besucht haben.
Die Karte enthält nicht die Nachbarinsel Guernsey, auf die wir von St. Helier aus gekommen sind.

Unser Hotel, das Panorama, liegt in der Kleinstadt St. Aubin an der Rue du Croquet.

Französische Bezeichnungen dominieren in den Kanalinseln, sie erklären sich aus der früheren Zugehörigkeit zum Herzogtum Normandie. Es wird auch noch viel französisch gesprochen, obwohl Englisch heute die Amtssprache ist.
Zurück zum Hotel.
Es hat fast so viele Sterne (5) wie Zimmer (8) und bietet neben plüschiger Pracht zahllose Annehmlichkeiten.
Wir hatten einen großartigen Blick aus dem Fenster unseres Zimmers.
Diese Bild aus der HP des Hotels dürfte allerdings im Sommer entstanden sein.

Um unseren Arbeitsaufwand gering zu halten, verwenden wir im Weiteren auch Screenshots, die bei der täglichen Berichterstattung an unsere Lieben angefallen sind.




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Am 2. Tag unserer Reise haben wir zunächst das Hotel und die Stadt erkundet.
Der Charme des Hotels ergiebt sich auch aus der kuriosen Sammlung von hunderten Teapots. Wir zeigen nur einen kleinen Bruchteil davon:


Im Frühstücksraum wurde uns immer Opulentes geboten.


Das Bild des Hafens von St. Aubin wird vom gewaltigen Tidenhub, ca. 12 m, bestimmt. Die vorgelagerte Insel ist bei Ebbe zu Fuß erreichbar.





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Am 3. Tag waren wir mit dem Petit Train in der Hauptstadt der Insel St. Helier. Die Stadt hat 33000 Einwohner, wirkt aber eher großstädtisch und wohlhabend. Man spürt, dass die Kanalinseln als Steueroasen gelten.


Dieses Denkmal wurde 2005 geschaffen. Es erinnert an die Befreiung von der deutschen Besatzung 50 Jahre vorher.

Pierre le Sueur war eine Stadtberühmtheit in St. Helier. Er war mehrere Male im 19. Jh. der sehr anerkannte Polizeichef und schlug 1847 einen Aufstand nieder.


Le Crapaud, also die Kröte, heißt diese Statue. Sie erinnert daran, dass die Franzosen den Bewohnern von Jersey diesen Spitznamen gaben.

Am fernen Stadtrand sieht man Befestigungen der Deutschen. Wir beschreiben später noch mehr davon. Sie waren Bestandteil des über 2600 km langen Atlantikwalls!
Bekanntlich wurden später bei der Invasion der Alliierten in die Normandie die Kanalinseln gar nicht beachtet!

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Am 4. Tag waren wir vor allem in Corbiére.

Wir konnten bei Ebbe den anstrengenden Fußmarsch bis zum Leuchtturm schaffen.

Hier glaubten die Deutschen wohl besonders viele Befestigungsanlagen bauen zu müssen.



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Am 5. Tag haben wir mit einer etwas abenteuerlichen Busfahrt das Kulturzentrum La Hougue Bie besucht.




Auf dem Hügel befinden sich Reste historischer Gebäude.
In der Chapel predigte eine Frau.

Auf dem Gelände, neben dem Hügel, sind ausgedehnte Museumsräume, in denen vor allem die sensationellen Funde keltischer Münzen gewürdigt werden.



Die Deutschen haben im 2. Weltkrieg auch hier ihre Spuren hinterlassen.
Das letzte Foto zeigt einen der unterirdischen Räume.




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Am 6. Tag waren wir in der Bucht von Saint Brélade.





Auf keinem Grab gab es Blumen, nur auf dem Erinnerungsplatz!


Neben der Fischerkapelle ist die sehr bemerkenswerte Kirche St. Brélade aus dem 12. Jahrhundert.

Innen gibt es viel Interessantes zu entdecken.
Die leider kaum lesbare Inschrift auf dem Marmordenkmal handelt von der bedeutenden Persönlichkeit François Valpy, genannt Janvrin. Er wurde von den Mitbürgern hochgeschätzt, war lieb zum Personal und seiner Familie, die ihm schließlich dieses Denkmal errichtete als schwaches Zeichen der Liebe und Verehrung…





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Am 7. Tag waren wir auf der Nachbarinsel Guernsey.

Saint Peter Port ist mit nur 20000 Einwohnern kleiner als Saint Helier, wirkte aber noch wohlhabender. Vielleicht gibt es hier noch mehr Briefkastenfirmen...











Beim Einsteigen in den Katamaran zur Rückfahrt nach dem ca. 55 km entfernten Jersey mussten wir einige Treppen hinuntersteigen. Es fehlten eben noch ein paar Stunden bis zur Flut.

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Am 8. Tag ging’s dann zurück nach München, allerdings so verzögert, dass der Anschluss nach Düsseldorf nicht erreichbar war.

Die Lufthansa ließ uns im Hilton übernachten, wo wir am nächsten Morgen noch sehen konnten, wie Fernsehen gemacht wird.

Dann aber ging’s nach Hause.
Schön war’s!
